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Let's talk about sex während der Schwangerschaft

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Okay, Männer – reden wir mal über ein Thema, das oft unter den Tisch fällt: Sex in der Schwangerschaft.


Das ist so ein Thema, über das viele verlegen schmunzeln oder gar nicht erst sprechen – dabei ist die Unsicherheit völlig normal. Vielleicht fragst du dich: „Ist das überhaupt sicher? Merkt das Baby was? Sollten wir das lieber lassen?“


Die ehrliche Antwort: In den meisten gesunden Schwangerschaften ist Sex völlig unbedenklich. Im Gegenteil – er kann euch sogar noch näherbringen, gerade in dieser turbulenten Zeit voller Veränderungen. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die wir als werdende Väter wissen sollten.



1. Sicherheit geht immer vor


Bevor ihr loslegt, redet offen miteinander – und wenn Zweifel bestehen, fragt beim Arzt nach. Manche Schwangerschaften erfordern eine Pause vom Sex, zum Beispiel bei Plazenta praevia, vorzeitigen Wehen oder ungeklärten Blutungen. In solchen Fällen heißt es:

Sicherheit geht vor.


Mach dir außerdem bewusst, dass sich das Thema Sexualität für längere Zeit verändern kann. Bei meiner Frau zum Beispiel gab es während der Schwangerschaft einige Beschwerden – Sex war monatelang kein Thema. Auch nach der Geburt braucht ihr Körper Zeit, um sich zu erholen, bevor Nähe wieder ganz selbstverständlich wird. In dieser Phase sind vor allem zwei Dinge gefragt: Geduld und Verständnis.


Und ganz wichtig: Nimm es nicht persönlich. Es geht nicht um dich – es geht um das Wohl von Mutter und Kind.




2. Bequem ist das neue Sexy


Wenn sich der Körper deiner Partnerin verändert, wird Komfort wichtiger als alles andere. Was früher gut funktioniert hat, fühlt sich jetzt vielleicht nicht mehr richtig an – und das ist völlig okay. Sei geduldig, probiert euch gemeinsam aus, und sprecht offen darüber, was sich gut anfühlt.


Positionen, bei denen sie oben ist oder auf der Seite liegt, sind oft am angenehmsten, weil sie den Druck vom Bauch nehmen. Die Löffelchenstellung ist zum Beispiel super, weil sie Nähe und Kontrolle über Bewegung und Tiefe bietet – sanft, entspannt und sehr intim.


Vermeidet dagegen Positionen, bei denen sie flach auf dem Rücken liegt, besonders im letzten Trimester. Das Gewicht des Babys kann auf wichtige Blutgefäße drücken und ihr schwindlig oder unwohl werden lassen.


Am wichtigsten ist, dass ihr miteinander redet. Frag nach, was sich gut anfühlt, nehmt euch Zeit, und achtet auf die Signale ihres Körpers. Komfort, Sicherheit und Verbindung zählen jetzt mehr als alles andere.



3. Intimität ist mehr als Sex


Eine Schwangerschaft kann ganz schön anstrengend sein – körperlich und emotional. Es wird Tage geben, an denen deine Partnerin einfach keine Lust hat. Und das ist völlig normal.


Wenn sich ihr Körper verändert, kann es sein, dass sie sich selbst nicht mehr so attraktiv findet wie früher. Vielleicht läuft Milch aus der Brust, oder sie kann sich wegen des Bauchs nicht mehr so pflegen, wie sie es gewohnt war. Gerade dann ist es wichtig, dass du Verständnis zeigst und sie wissen lässt, dass du sie immer noch schön findest. Das Letzte, was sie jetzt hören will, ist ein Kommentar à la: „Du lässt dich ja total gehen.“


Zeig ihr stattdessen Zuneigung und Wärme. Halt ihre Hand, gib ihr eine Rückenmassage, sag ihr, wie schön sie ist. Oft sind genau diese kleinen Gesten viel intimer als alles andere.




4. Du darfst auch unsicher sein


Seien wir ehrlich – die Schwangerschaft verändert auch für uns Männer einiges. Viele reden nicht darüber, aber die Sorge ist weit verbreitet: „Was, wenn ich dem Baby schade?“ Der Gedanke kann einen echt blockieren. Und ja, es fühlt sich am Anfang komisch an, mit einer schwangeren Partnerin intim zu sein.


Aber: In den meisten Fällen ist Sex völlig sicher. Das Baby ist durch Fruchtblase, Fruchtwasser und Gebärmutter bestens geschützt. Du kannst ihm also nicht wehtun. Wenn deine Partnerin allerdings Schmerzen hat, Blutungen auftreten oder der Arzt abrät, dann gilt natürlich: lieber eine Pause einlegen.


Das Wichtigste ist, dass ihr offen über eure Gefühle sprecht. Sag ruhig, wenn du dich unsicher fühlst – sie wird das verstehen. Ein ehrliches Gespräch nimmt oft schon den Druck.

Und denk dran: Nähe ist viel mehr als nur Sex. Gerade jetzt kann Intimität durch Zärtlichkeit, Kuscheln oder einfach gemeinsame Momente entstehen.


Wenn du ihr mit Geduld und Liebe begegnest, wird eure Verbindung in dieser Zeit sogar noch stärker.




5. Haltet eure Verbindung am Leben


Auch wenn sich gerade vieles verändert, versucht, eure Verbindung als Paar aufrechtzuerhalten. Und probiert ruhig neue Wege, euch nah zu sein. Im Moment habt ihr noch Zeit und Energie dafür – nach der Geburt sieht das meist anders aus.


Das bedeutet nicht automatisch mehr Sex – es geht darum, emotional und körperlich in Kontakt zu bleiben. Vielleicht mit einem langsamen Frühstück am Wochenende, gemeinsamem Kochen, einem Date im Lieblingsrestaurant, einer Massage oder einfach beim Kuscheln auf dem Sofa. Diese kleinen, geteilten Momente sind es, die Nähe schaffen – nicht nur das, was im Schlafzimmer passiert.


Wenn ihr beide Lust habt, könnt ihr auch sanft ausprobieren, was euch gerade guttut. Lacht dabei, nehmt euch nicht zu ernst und genießt die Zeit. Es geht nicht um Perfektion, sondern darum, Vertrauen, Liebe und Partnerschaft lebendig zu halten.


Sex in der Schwangerschaft sieht vielleicht anders aus als früher – aber er kann trotzdem schön, intensiv und voller Verbindung sein. Vielleicht etwas ruhiger, bewusster, aber dafür umso echter. Sieh diese Phase als neuen Abschnitt, nicht als Pause. Je offener und liebevoller ihr jetzt miteinander umgeht, desto stärker werdet ihr als Paar, wenn euer Baby da ist.




Fazit


Sex in der Schwangerschaft ist nichts, wovor man Angst haben muss – sondern etwas, dem man mit Liebe, Neugier und Respekt begegnen sollte. Bleibt miteinander im Gespräch, hört aufeinander und erinnert euch daran: Das ist eine Reise, die ihr gemeinsam geht.


habt Spass dabei :)


Rafael

 
 
 

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