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Wie kann ich meine Frau/Partnerin während der Schwangerschaft unterstützen?

  • Rafael
  • 22. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit
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Eine Schwangerschaft ist für viele Paare eine aufregende, aber auch herausfordernde Zeit. Für uns Männer heißt das vor allem: Wir müssen jetzt richtig ran und unsere Partnerin so gut es geht unterstützen.


Aber oft fragt man sich: Wie genau geht das eigentlich?


Der wichtigste Punkt zuerst: Frag einfach deine Frau! Es klingt so simpel, wird aber viel zu selten gemacht. Jede Schwangerschaft ist anders, und was deine Partnerin heute braucht, kann morgen schon wieder ganz anders aussehen. Stelle ihr aber die richtige Frage. Frage nicht:


"Schatz wie kann ich dir helfen?"


sondern lieber


"Schatz. Was brauchst du im Moment?"


Und wenn sie dann antwortet – hör wirklich zu! Du wirst ihr nicht immer helfen können. Aber du kannst so trotzdem signalisieren, dass du für sie da bist.


Was passiert bei deiner Frau?

In der Schwangerschaft passiert unglaublich viel im Körper deiner Frau. Der Bauch wächst, die Hormone fahren Achterbahn, und das spürt sie natürlich. Jeden. einzelnen. Tag.


Das kann ganz schön anstrengend sein – sowohl körperlich als auch mental. Viele Frauen haben in der Frühschwangerschaft mit Übelkeit und Müdigkeit zu kämpfen. Das heißt, dass der normale Alltag schnell mal doppelt so viel Kraft kostet. Später kommen oft Rückenschmerzen, geschwollene Füße oder ein generell schwereres Bewegungsgefühl dazu. Kleine Dinge wie Treppensteigen oder langes Stehen können plötzlich richtig anstrengend werden.


Das beeinflusst natürlich auch den Alltag. Vielleicht muss deine Partnerin öfter Pausen machen oder sich mehr hinlegen. Vielleicht braucht sie auch einfach jemanden, der den Einkaufswagen schiebt oder mal die schweren Sachen trägt. All das sind keine „Extrawürste“, sondern ganz normale Begleiterscheinungen, die du mit Geduld und Verständnis begleiten solltest. Ihr jetzt Vorträge zu halten, warum sie im Alltag vielleicht weniger im Haushalt mithilft wie vorher sind fehl am Platz. Sie arbeitet rund um die Uhr, damit sich ein Baby in ihrem Bauch entwickelt. Es hilft, wenn du dich ein bisschen informierst, was gerade in welcher Phase passiert. So kannst du besser nachvollziehen, warum sie heute vielleicht einfach weniger belastbar ist oder öfter mal eine Pause braucht. Und glaub mir: Das Gefühl, verstanden und unterstützt zu werden, ist für sie Gold wert.


Am besten kannst du dich informieren, wenn du zum Beispiel bei den Monatskontrollen mit dabei bist oder dir entsprechende Lektüre besorgst.


Praktische Unterstützung im Alltag

  • Übernimm Einkäufe, koche öfter mal und kümmere dich um den Haushalt, damit sie ein bisschen entlastet wird.

  • Sorge dafür, dass der Kühlschrank immer gut gefüllt ist – am besten mit gesunden Sachen, die ihr guttun.

  • Übernimm körperlich anstrengende Aufgaben, wie schwere Sachen tragen, putzen oder Gartenarbeit, vor allem wenn die Schwangerschaft weiter fortschreitet.

  • Hilf ihr bei Dingen, die plötzlich schwierig werden können, zum Beispiel beim Anziehen, Schuhe binden oder Zehennägel schneiden.


Emotionale Unterstützung und Nähe

  • Sei geduldig und aufmerksam, gerade wenn die Stimmung mal schwankt oder sie sich Sorgen macht.

  • Wenn sie mal gereizt ist, nimm das nicht persönlich – das gehört oft dazu.

  • Frag regelmäßig, wie es ihr geht, und hör wirklich zu, auch wenn sie einfach nur reden will, ohne dass du sofort Lösungen anbietest.

  • Zeig ihr, dass du sie wertschätzt – mit kleinen Gesten wie einer Fußmassage, einem warmen Bad oder einfach gemeinsamem Kuscheln.

  • Versuch, schon jetzt eine Verbindung zum Baby aufzubauen: Sprich mit dem Bauch, streichel ihn oder erzähl von euren Plänen.


Organisatorische und gemeinsame Aufgaben

  • Begleite sie zu Arztterminen und Vorsorgeuntersuchungen, wenn es geht – das zeigt, dass du an ihrer Seite bist.

  • Informier dich über Schwangerschaftsthemen, so kannst du besser mitreden und ihr Unsicherheiten nehmen.

  • Plant zusammen rechtzeitig, wie die Geburt ablaufen soll, wer im Wochenbett hilft und wie ihr den Haushalt organisiert – Familie oder Freunde können eine große Unterstützung sein.


Beziehung stärken

  • Nutzt die Zeit vor der Geburt für bewusste Paarmomente: Geht raus, macht Ausflüge, esst zusammen oder schaut einen Film – so ohne die ganzen Baby-„To-dos“.

  • Sei offen, wenn du selbst unsicher bist – ehrlich zu sein verbindet und schafft Nähe.

  • Respektiere, wenn sie mehr Ruhe braucht oder Zeit für sich – das ist ganz normal und wichtig in der Schwangerschaft.


Du siehst also, es gibt ausreichend Möglichkeiten deine schwangere Partnerin zu unterstützen. Es kommt eine schöne, aufregende aber manchmal auch anstrengende Zeit auf dich zu. Pack an, hör ihr aktiv zu und sei für sie da.


Viel Erfolg.


Rafael

 
 
 

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